Gestresst und erschöpft?


Von gutem und schlechtem Stress Wer ist das heute nicht!” sagen Sie, „Stress ist doch eine typische Zeiterscheinung!”  Leider ja!
Doch eigentlich ist Stress eine natür­liche körperliche Reaktion auf Heraus­forderungen. Er kann lebensret­tend sein, wenn er den Organismus in sekun­denschnelle zu Höchst­leistungen befähigt, ihn bereit macht für „Flucht” oder „Attacke”.
Werden die Beanspruchungen über­mäßig und befindet sich der Körper ständig in erhöhter Alarmbereitschaft, dann kann Stress erschöpfen, körperlich und geistig.
vom „guten” und vom „schlechten” Stress...
...lesen Sie mehr
Nicht jeder Stress macht krank. Situationen, in denen Stress als „positiv” erlebt wird, sind wohl jedem bekannt: das erste Rendez­vous, die große Verliebtheit, der berufliche Erfolg……sie befähigen zu „Höchstleitungen”: sie fordern heraus aber sie überfordern nicht. „Guter” Stress kann ein „Lebenselixier” sein.
„Negativer” Stress dagegen ist mehr als nur eine „Zeiter­scheinung” – er zählt zu einem der wesentlichen Krankheits­auslöser.
"guter" Eustress (eu: gut, schön) und "schlechter" Distress (dis: schlecht, krankhaft)
Wenn Betroffene Stressereignisse dauerhaft erleben und jeden Reiz, jede Aktion als übermäßige Überforderung, gar als Bedrohung wahr­nehmen, wenn Stress-Anspannung nicht mehr von Ruhe-/Ent­spannungsphasen abgelöst wird, dann wird Stress zum Problem.
Was den einen „stresst”...
kann für den anderen eine Herausforderung sein. Es gibt vielfältige Stressauslöser und – sie werden individuell  bewertet.
Wer gestresst ist, klagt häufig über zu viel oder gar keine Arbeit, hat Existenz- und/oder Versagensängste, muss die Familienbe­dürfnisse koordinieren, fühlt sich ständig gehetzt und muss dabei noch „effizient” und fehlerfrei arbeiten. In der Hektik der Zeit wird selbst die Freizeitgestaltung zur „Terminangele­genheit”.
Was stresst Sie am meisten?
„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig
 die Geschwin­digkeit zu erhöhen”.
(Mahatma Gandhi)
Körperliche Erschöpfung – erstes Alarmzeichen?
oder die „Spitze des Eisbergs”?
Körperliche Erschöpfung ist nicht nur ein deutliches Signal für mehr Ruhe, weniger Tempo, längere Pausen.
Zwischen Dauerstress und chronischen Erkrankungen bestehen enge Zusammenhänge, die häufig nicht erkannt werden.
Viele Betroffene berichten über:
     - Schlafstörungen
     - Stimmungsschwankungen, Depressionen
     - funktionelle Organstörungen: z.B. hoher Blutdruck,
     - Sodbrennen etc.
     - Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
     - Kopf - und Gliederschmerzen, Muskelverspannungen
     - erhöhte Infektanfälligkeit
Stressverarbeitung
– eine Frage der guten Zusammenarbeit

Was eben noch eine lebensrettende Körperantwort auf Stress sein kann, führt als chronischer Stress zur Dauerausschüttung von Stresshormonen (z.B. Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin) mit weit­reichenden körperlichen Konsequenzen: vor allem Hormon­drüsen wie Nebennieren, Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse reagieren mit „Erschöpfung”. Ihre Leistungsfähigkeit nimmt ab, die Hormonpro­duktion verringert sich, Vitamine und Mikronähr­stoffe werden ver­mehrt benötigt - gravierende Verschiebungen im Gleichgewicht von Nervenbotenstoffen (Neurotransmitter) und Hormonen sind die Folge und eine Gefahr für Ihre Körper­gesundheit.
Warnsignale erkennen - ist ein erster Schritt
„Besser und gesünder” auf alltäglichen Stress zu reagieren bedeutet vor allem, die Körpergesundheit zu unterstützen oder wieder herzustellen. Nur ein gesunder Körper kann angemessen auf Belastungen reagieren: vital, mit erholsamem Schlaf und mehr Lebensfreude.