Nicht jeder Stress macht krank. Situationen, in denen Stress als „positiv” erlebt wird, sind wohl jedem bekannt: das erste Rendezvous, die große Verliebtheit, der berufliche Erfolg……sie befähigen zu „Höchstleitungen”: sie fordern heraus aber sie überfordern nicht. „Guter” Stress kann ein „Lebenselixier” sein.„Negativer” Stress dagegen ist mehr als nur eine „Zeiterscheinung” – er zählt zu einem der wesentlichen Krankheitsauslöser.
"guter" Eustress (eu: gut, schön) und "schlechter" Distress (dis: schlecht, krankhaft)
Wenn Betroffene Stressereignisse dauerhaft erleben und jeden Reiz, jede Aktion als übermäßige Überforderung, gar als Bedrohung wahrnehmen, wenn Stress-Anspannung nicht mehr von Ruhe-/Entspannungsphasen abgelöst wird, dann wird Stress zum Problem.
Was den einen „stresst”...
kann für den anderen eine Herausforderung sein. Es gibt vielfältige Stressauslöser und – sie werden individuell bewertet.
Wer gestresst ist, klagt häufig über zu viel oder gar keine Arbeit, hat Existenz- und/oder Versagensängste, muss die Familienbedürfnisse koordinieren, fühlt sich ständig gehetzt und muss dabei noch „effizient” und fehlerfrei arbeiten. In der Hektik der Zeit wird selbst die Freizeitgestaltung zur „Terminangelegenheit”.
Was stresst Sie am meisten?
„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig
die Geschwindigkeit zu erhöhen”.
(Mahatma Gandhi)
Körperliche Erschöpfung – erstes Alarmzeichen?
oder die „Spitze des Eisbergs”?
Körperliche Erschöpfung ist nicht nur ein deutliches Signal für mehr Ruhe, weniger Tempo, längere Pausen.
Zwischen Dauerstress und chronischen Erkrankungen bestehen enge Zusammenhänge, die häufig nicht erkannt werden.
Viele Betroffene berichten über:
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen, Depressionen
- funktionelle Organstörungen: z.B. hoher Blutdruck,
- Sodbrennen etc.
- Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
- Kopf - und Gliederschmerzen, Muskelverspannungen
- erhöhte Infektanfälligkeit
Stressverarbeitung
– eine Frage der guten Zusammenarbeit
Was eben noch eine lebensrettende Körperantwort auf Stress sein kann, führt als chronischer Stress zur Dauerausschüttung von Stresshormonen (z.B. Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin) mit weitreichenden körperlichen Konsequenzen: vor allem Hormondrüsen wie Nebennieren, Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse reagieren mit „Erschöpfung”. Ihre Leistungsfähigkeit nimmt ab, die Hormonproduktion verringert sich, Vitamine und Mikronährstoffe werden vermehrt benötigt - gravierende Verschiebungen im Gleichgewicht von Nervenbotenstoffen (Neurotransmitter) und Hormonen sind die Folge und eine Gefahr für Ihre Körpergesundheit.
Warnsignale erkennen - ist ein erster Schritt
„Besser und gesünder” auf alltäglichen Stress zu reagieren bedeutet vor allem, die Körpergesundheit zu unterstützen oder wieder herzustellen. Nur ein gesunder Körper kann angemessen auf Belastungen reagieren: vital, mit erholsamem Schlaf und mehr Lebensfreude.