„Richtig gesund ernährt” – aber wie ?


gesunde, zeitgemäße Ernährung Wie oft haben Sie schon Ernäh­rungs­­empfeh­lungen gehört, gelesen oder selbst ausprobiert?
Viel zu oft - sagen Sie!
Und keine dieser Empfehlungen konnte Sie überzeugen: Ihre körper­lichen Be­schwer­den haben sich nicht gebessert, leistungsfähiger fühlen Sie sich auch nicht.
Das ist nur zu verständlich, denn die meisten Ernährungsem­pfeh­lungen haben eine Gemeinsamkeit:
sie treffen sehr allgemeine Aussagen, sind häufig wider­sprüchlich und berücksichtigen weder Ihre Lebensumstände, noch Ihre Vor- oder Begleiterkrankungen und NIE Ihre individuelle Stoffwechsel­situation.
Jede zeitgemäße Ernährungsempfehlung ist der Individualität aber auch der Wissenschaftlichkeit verpflichtet und bezieht neue Erkenntnisse der Ernährungsmedizin in ihre Therapie ein.
Viele Irrtümer ...   
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Diese Empfehlungen kennen Sie?
- Schränken Sie den Fettkonsum ein – nur so beugen Sie dem
  Herzinfarkt vor und reduzieren Ihr Körpergewicht!
- Essen Sie weniger Eier – denken Sie an Ihren Cholesterin­spiegel!
- Müsli am Morgen – das gehört zum gesunden Start in den Tag!
- Vor allem: Essen Sie viel Rohkost – so erhält Ihr Körper alle
  Vitamine und Vitalstoffe, die er braucht!
- Vegetarisch besser vegan ernährt - oder doch nicht?
…und aktuelle Erkenntnisse!
Fett ist nicht gleich Fett!
Fette sind lebenswichtig - gerade deshalb ist die Auswahl der „richtigen” Fette entscheidend.
Fette mit hohen Anteilen an ungesättigten/mehrfach unge­sättigten Fettsäuren (Verhältnis Omega3: Omega6 Fettsäuren) sind Energie­lieferanten und „Zell-Bausteine” – sie sind uner­lässlich für den Organismus. Trans-Fettsäuren (Transfette)  – enthalten in Marga­rine und als versteckte Fette in Chips, Pommes frites, Backwaren etc. – belasten dagegen den Fett­stoffwechsel. Sie erhöhen nach­weislich den LDL-Cholesterin-Spiegel (LDL – „das liederliche/­schlechte” Cholesterin).
Freispruch für das Frühstücksei?
Der Verzehr von Eiern erhöht nachweislich nicht den Choles­terin­spiegel. Mit ihrem hohen Gehalt an Mikronährstoffen gehören Eier zu den gesunden Nahrungsmitteln – in Maßen selbstverständlich – nicht in Massen.
Müsli am Morgen - ein beschwerlicher Start in den Tag
Das mussten Sie auch schon spüren? Nach dem Verzehr Ihres Frühstücksmüslis fühlen Sie sich müde, kraftlos und aufgebläht?
Müsli ist prinzipiell gesund – jedoch nur, wenn es auch vertragen wird.
Vielleicht sind noch unerkannte Nahrungsmittelunverträglich­keiten (z.B. Gluten, Weizen, Milch/Laktose) allein oder im Verbund mit dem Reizdarmsyndrom  die Ursache Ihrer Müdigkeit und belasten Ihren Darm?
Salat & Co. - nur eingeschränkt empfehlenswert?
Der tägliche Verzehr von Rohkost (Salate + Gemüse + Obst) gehört zu einer ausgewogenen Ernährung – ohne Zweifel.
Doch Rohkost ist schwer verdaulich und nicht für jeden Orga­nismus gleich gut verträglich. Verstärkte Darmgeräusche, Blähungen, Durch­fälle, Unwohlsein, Frösteln/Kältegefühl nach dem Verzehr können Hinweis sein auf eine Fruchtzuckerunver­träglichkeit.
Wer sich über­wiegend „rohköstlich” ernährt, sollte unbedingt die Vitalstoff­bilanz im Auge behalten: sehr häufig lassen sich Unterver­sorgungen z.B. an Calcium, Zink, Eisen, Vitamin B12, fest­stellen.
Vegetarisch oder vegan ernährt?
Wer sich für die eine oder andere Ernährungsform entscheidet, hat seine Gründe.
Vielleicht ist es der Wunsch nach „gesünderen“ Lebensmitteln, möglicherweise ist er ethisch, moralisch, ökologisch oder religiös motiviert. Es gibt viele positive Erfahrungsberichte, zahlreiche Menschen fühlen sich vitaler – „gesünder” eben.  
Ist nun vegetarische oder vegane Ernährung die „gesündere“? Eindeutige wissenschaftliche Belege dafür gibt es nicht.
Als sicher jedoch gilt: jede „einseitige” Nahrung kann Mangel verur­sachen.  

Wer sich rein pflanzlich (vegan) oder vegetarisch ernährt, sollte gut informiert sein und darauf achten, dass alle lebensnot­wendigen Vitamine und Mikronährstoffe mit der Nahrung auf­genommen werden.
„Richtig gesund  ernährt” ist nicht nur eine Frage nach dem „WIE”? Sondern auch nach dem „WARUM”:

Viele Krankheiten entstehen unmittelbar als Folge einer einsei­tigen, unausge­wogenen Ernährung. Mit einer individuellen Ernährungs­therapie lassen sich gerade chronische Erkran­kungen wie z.B. Diabetes-Typ-II, Reizdarmsyndrom, chronische Darmerkrankungen, Mangelernährung (im Alter und bei erhöh­ten körperlichen/ psychi­schen Belastungen), rheumatische Erkrankungen, Infektanfällig­keiten und Fettstoffwechsel­störungen in ihrem Verlauf positiv beeinflussen.
„Richtig gesund ernährt” - eine solide Basis für mehr Vitalität und mehr Lebensfreude.